In 100 Jahren hat sich die Schweizer Populärmusik stark verändert. Viel trug der Mundartrock bei, der vor 50 Jahren entstand und zum Erfolgsrezept wurde. Mittlerweile ist das Ausland für Schweizer Musik wieder wichtiger geworden.

Dienstag, 23. April 2023:
Bis die Schweiz den Rock’n’Roll entdeckte, dauerte es etwas länger als anderswo. Aber es gab schon vor 100 Jahren innovationsfreudige Musiker, die den «Ländler» schufen – in der Stadt Zürich. Sie begeisterten bald die Massen, wie auch der Swing und nach dem Krieg der Schlager. Mit Beat und Rock entwickelte sich die Populärmusik dann sehr schnell und wurde stilistisch immer breiter. Wir präsentieren mit vielen, auch wenig bekannten Beispielen einen stilistischen Querschnitt, der auch gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegelt.
Referent: Markus Ganz

Dienstag, 30. April 2023:
Lange spielten Schweizer Beat- und Rockgruppen wie die Sauterelles einfach die Songs internationaler Grössen nach, mitsamt Texten in Hochdeutsch, Französisch oder Englisch. Später ahmten sie deren Stil nach. Doch erst Anfang der 1970er Jahre etablierten sich Pioniere wie Toni Vescoli oder Polo Hofer mit eigenen Songs – und eigenen schweizerdeutschen Texten. Längst ist Mundartrock zum Erfolgsrezept geworden, weil er eine Identifizierung der Hörerschaft erlaubt. Wir präsentieren auch wenig bekannte Perlen des Genres.
Referent: Eric Facon

Dienstag, 7. Mai 2023:
Selbst in der Heimat erfolgreiche Schweizer Rock-Acts bleiben im Ausland meist unbekannt, meist sogar in den anderen Sprachteilen des Landes. Doch es gibt Ausnahmen wie Krokus, Sophie Hunger, Yello, Stephan Eicher und die Young Gods, die ein internationales Echo fanden. Teilweise beeinflussten sie sogar grössere Acts, was auch weniger bekannten Gruppen wie Kleenex und Celtic Frost gelang. Wie erreichen heute aufstrebende Acts wie Prya Ragu, Black Sea Dahu, Joya Marleen und Zeal & Ardor ein weltweites Publikum?
Referenten: Viviane Joyce-Laissue und Nick Joyce